Tödliche Grenze. Der Schütze und sein Opfer

Deutschland 2015
Regie: Volker Schmidt-Sondermann
Buch:
45 Min.

Kooperation mit der Gedenkstätte „ROTER OCHSE“ und der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Im Dezember 1979 endete der Fluchtversuch für zwei Schüler aus Halle (Saale) an der innendeutschen Grenze bei Sorge im Harz dramatisch: Grenzsoldaten der Nationalen Volksarmee erschossen einen der beiden Jugendlichen. Der Zweite ergab sich widerstandslos und verbüßte seine Strafe u.a. in der Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit Roter Ochse in Halle. Der Film greift die Ereignisse von damals auf. Die MfS-Aktenauszüge zeigen wie mit allen Mitteln versucht wurde, die Erschießung eines Jugendlichen an der Grenze zu vertuschen. Das MfS fälschte u.a. den Totenschein, streute Legenden über die Todesumstände und überwachte Familienangehörige, Freunde und Bekannte der Jugendlichen. Ein erschossener Jugendlicher an der innerdeutschen Grenze hätte das internationale Ansehen der DDR weiter gefährdet. Unter Einbeziehung von Aktenauszügen aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv werden im Anschluss an den Film Fragen vom überlebenden Jugendlichen sowie vom Autor und Regisseur beantwortet. Es folgt ein anschließendens Filmgespräch mit Uwe Fleischhauer, Zeitzeuge, Thomas Gaevert, Regisseur und Autor und Volker Schmidt-Sondermann, Regisseur. Moderation: Anja Falgowski, freie Journalistin. Freier Eintritt.

Für diesen Film sind zur Zeit keine Vorführungen geplant.