Film Still aus - Levins Mühle


Levins Mühle

DDR 1980
Regie: Horst Seemann
Buch:
mit: Christian Grashof, Erwin Geschonnek, Katja Paryla, Fred Düren,
118 Min.

Anschließendes Filmgespräch mit Christian Grashof und Prof. Dr. Oksana Bulgakowa, Einführung und Moderation: Paul Werner Wagner

Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, in einem Dorf in Westpreußen. Dort leben Deutsche, Polen, Juden und Zigeuner. Der reiche deutsche Mühlenbesitzer Johann meint Sonderrechte zu haben. Der jüdische Bootsmüller Levin ist ihm ein Dorn im Auge. Er öffnet einfach das Wehr, sodass Levins Mühle weggeschwemmt wird. Die übrigen Dorfbewohner solidarisieren sich. Sie versuchen sich mit einer Klage vor Gericht zu wehren, ohne Erfolg. Die Klage wird abgewiesen, die Zigeuner werden verjagt, die polnischen Mühlenarbeiter entlassen, Josepha, die Predigersfrau, geht ins Wasser — zerbrochen an einer herzlosen Welt. Dennoch ist nicht alles beim Alten geblieben. Johann wird moralisch verurteilt. Der Aufenthalt im Dorf ist ihm verleidet. Er zieht weg in die Stadt. So ist sein Sieg auch eine Niederlage. Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Für diesen Film sind zur Zeit keine Vorführungen geplant.