Königskinder
DDR 1962
Regie: Frank Beyer
mit: Annekathrin Bürger, Armin Mueller-Stahl, Ulrich Thein, Marga Legal, Monika Lennartz,
89 Min.
Filme gegen das Vergessen - Antifaschistische Filme der DEFA
Film-Gesprächsreihe in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
Drei junge Menschen im Berlin der 30er Jahre. Magdalena und Michael lieben sich. Jürgen, der Dritte, arrangiert sich mit den Nazis; Michael und Magdalena wollen Widerstand leisten. Im Krieg kommt Michael in ein Strafbataillon. An der Front trifft er Jürgen. Beide laufen zur Roten Armee über, in der auch Magdalena schon kämpft. Der Film greift das Motiv des Liedes von den Königskindern auf, die sich ewig lieben und doch nicht zueinander kommen können. Gleichzeitig stellt er mit Blick auf zwei Jugendfreunde die Frage nach Verrat, Anpassung und Menschlichkeit angesichts bedrohlicher politischer Konstellationen, hier speziell der des Faschismus. Von sowjetischen Vorbildern der „Tauwetter“- Periode inspiriert, hebt sich Königskinder mit seinen raffinierten Montagen und einer stilisierten Bildkomposition von anderen DEFA-Produktionen positiv ab. "Königskinder", der 1962 in die Kinos kam, wurde auf mehreren internationalen Festivals für Regie, Kameraführung und Darstellung ausgezeichnet. Filmgespräch mit Annekathrin Bürger; Filmeinführung und Moderation: Paul Werner Wagner
Für diesen Film sind zur Zeit keine Vorführungen geplant.