Persischstunden
DE/BY 2020
Regie: Vadim Perelman
mit: Nahuel Pérez Biscayart, Lars Eidinger, Jonas Nay, Leonie Benesch, Alexander Beyer,
127 Min.
1942. Gilles, ein junger Belgier, wird zusammen mit anderen Juden von der SS verhaftet und in ein Lager nach Deutschland gebracht. Er entgeht der Exekution, indem er schwört, kein Jude, sondern Perser zu sein – eine Lüge, die ihn zunächst rettet. Doch dann wird Gilles mit einer unmöglichen Mission beauftragt: Er soll Farsi unterrichten. Offizier Koch, Leiter der Lagerküche, träumt nämlich davon, nach Kriegsende ein Restaurant im Iran zu eröffnen. Wort für Wort muss Gilles eine Sprache erfinden, die er nicht beherrscht. Als in der besonderen Beziehung zwischen den beiden Männern Eifersucht und Misstrauen aufkommen, wird Gilles schmerzhaft bewusst, dass ihn jeder Fehltritt auffliegen lassen könnte.
Inspiriert von wahren Begebenheiten; die literarische Vorlage lieferte Wolfgang Kohlhaase.
FSK: Ab 12
"(...) In diesen kammerspielartigen Sequenzen, in denen Gilles Hauptsturmführer Koch mit einer Sprache umgarnt und einlullt, die es nicht gibt, brillieren sowohl Eidinger als auch Biscayart in einer Intensität, die das Grauen immer wieder vergessen lässt, die pures, großes »Schauspiel« ist, nur um im nächsten Moment untergründig und blitzartig zugleich den Horror wieder anzudeuten." (Axel Timo Purr,artechock)
Für diesen Film sind zur Zeit keine Vorführungen geplant.