Film Still aus - Tatarak / Sweet Rush
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Trailer zum Film: Tatarak / Sweet Rush ©

Tatarak / Sweet Rush

PL 2009
Regie: Andrzej Wajda
mit: Krystyna Janda, Pawel Szajda, Jan Englert, Jadwiga Jankowska-Cieslak, Julia Pietrucha ,
90 Min.

Polnische Filmreihe: Nic dwa razy- Nichts zweimal: Literatur und Film im Dialog

Eine Reihe des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien, des Jungen DGO, des Puschkino und des Polnischen Instituts Berlin Filiale Leipzig

Marta, eine kultivierte Frau mittleren Alters, die mit einem Arzt in einer Kleinstadt verheiratet ist, weiß nicht, dass sie unheilbar krank ist. Seit Jahren trauert sie um ihre beiden Söhne, die beim Warschauer Aufstand ums Leben gekommen sind. Eines Tages trifft Marta einen Mann, der viel jünger ist als sie selbst, den einfachen Arbeiter Boguś, der sie mit seiner Jugend und Unschuld bezaubert. Ihre Begegnungen an den Ufern eines mit Kalmus bewachsenen Flusses sind geprägt von der gegenseitigen Faszination zweier Leben, von denen das eine auf ein vorzeitiges Ende zusteuert, während das andere gerade in die Reifephase eintritt. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen. Dies ist nur die erste Ebene der Geschichte, denn "Tatarak" ist auch ein Film über die Entstehung eines Films, und die Hauptfigur ist nicht nur die fiktive Marta, sondern auch die Schauspielerin, die sie spielt. Andrzej Wajda hat die authentischen Monologe von Krystyna Janda über den frühen Tod ihres Mannes, des geschätzten Kameramanns Edward Klosinski, dem der Film gewidmet ist, mit der Kurzgeschichte von Iwaszkiewicz verwoben. Auf diese Weise verschmelzen die beiden Frauen - Krystyna und Marta - zu einem zutiefst verletzten Wesen, das die Kraft in sich selbst finden und mit der Aussicht auf den unvermeidlichen Tod fertig werden muss. - Originalfassung mit englischen Untertiteln -
mit Vorfilm: People on the Bridge (2014), R: Beata Poznak - Experimentalfilm, der auf dem Gedicht "Menschen auf der Brücke" der Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska basiert.
Einführung & Moderation: Sven Jaros, Gespräch: Gabriela Lehmann-Carli (Halle) und Rainer Mende (Leipzig)

Für diesen Film sind zur Zeit keine Vorführungen geplant.