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Trailer zum Film: La Belle de Gaza © Pyramide Films

La Belle de Gaza

FR 2023
Regie: Yolande Zauberman
76 Min.

Die Regisseurin Yolande Zauberman erzählt im Dokumentarfilm eindrucksvoll die Geschichten von 5 trans Frauen. Ausgangspunkt ist die Erzählung, es habe einen Jungen gegeben, der zu Fuß von Gaza nach Tel Aviv gelaufen sei, um dort eine geschlechtsangleichende Operation durchführen zu lassen. Im Verlauf des Films entpuppt sich diese Geschichte als Legende, die vor allem die Verzweiflung in Worte fasst, unter der viele arabische trans Jugendliche leiden. In ihrer Heimat haben sie keine Chance ihre Orientierung selbstbestimmt auszuleben. Schonungslos wird über die Zumutungen für trans Personen im arabischen Raum gesprochen. Ungeschönt werden Geschichten über Onkel, Väter oder Brüder erzählt, die mit aller Gewalt die Familienehre herstellen wollen. Neben den Gräueltaten, die diese trans Frauen über sich ergehen lassen mussten, stellt der Film immer wieder den Vergleich zu Israel her. Ein Land, in dem eine geschlechtsangleichende Operation durchzuführen möglich ist und die Identität in den Pass eingetragen werden kann. Dennoch wird das Leben auf dem Strich von Tel Aviv zu keiner Zeit verklärt. Der Film, der beim Filmfestival in Cannes 2024 Premiere hatte, erzählt in 76 Minuten verstörende Schicksale und interessiert sich tatsächlich für trans Personen und weniger für die, die sie hassen. Gleichzeitig zeigt er auch die Absurdität einer Palästinasolidarität der Aktivisten, die vorgeben sich für die Rechte von trans Personen einzusetzen. FSK ab 16 Eine Veranstaltung der AG Antifa und Geko - Gesellschaftskritische Odyssee in Kooperation mit VL Kellnerstraße e.V. im Rahmen der Reihe “Gegen jeden Antisemitismus, jüdisches Leben in Deutschland“, gefördert von der Hallianz für Vielfalt.

Spielzeiten:

Mai

Fr 23.   18:00 Uhr

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