Lesung: Oliver Vrankovic
105 Min.
Der Mord an mehr als 1200 Jüdinnen und Juden im Westlichen Negev am 7. Oktober 2023 hat Israel als materiellen Schutzraum für Juden nachhaltig erschüttert und die
Gesellschaft traumatisiert. In der Geiselnahme findet die
Grausamkeit ihre Fortsetzung und beschwört Bilder des
Holocaust herauf. Ideologien wurden erschüttert und
fest gepflegte Überzeugungen haben sich als falsch erwiesen. Gibt es die Möglichkeit eines Neuanfangs für die
israelische Gesellschaft, die vor der großen Herausforderung steht, das fortwährende Trauma, die wieder ausgebrochene Spaltung der Gesellschaft, die Zerschlagung
eines möglichen Auskommens mit den Palästinensern
sowie die großen Bedrohungsszenarien in der Region
und den weltweiten Antisemitismus zu bewältigen? Der
Blogger und Aktivist Oliver Vrankovic hat die überfallenen Kibbuzim in Israel besucht, mit vielen Überlebenden, Angehörigen von Ermordeten und Gefallenen, Reservisten und Evakuierten gesprochen. Er ist im Kontakt
mit zahlreichen zivilgesellschaftlichen Organisationen
und berichtet fortlaufend über ihr Engagement, gleichzeitig verfolgt er die Stimmung auf der Straße und hält
seine Eindrücke fest. Als Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Stuttgart fragt er stetig danach, was
die Aufgabe der deutschen Israel-Solidarität in diesen
Tagen ist.
Um eine verbindliche Anmeldung auf der folgenden Website wird gebeten:
https://lpb.sachsen-anhalt.de/demokratie-toleranz/fuer-israel-lesen
Außerdem ist eine telefonische Anmeldung unter 0391-567-6460 möglich.
Spielzeiten:
Juni
Mi 25. 19:00 UhrDie Zeiten können mit einem Klick in den eigenen Kalender eingetragen werden.