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Trailer zum Film: Neptune Frost © Cinemalovers

Neptune Frost

RN/US 2021
Regie: Saul Williams and Anisia Uzeyman
mit: Cheryl Isheja, Bertrand Ninteretse „Kaya Free,“ Eliane Umuhire, Dorcy Rugamba, Rebecca Mucyo,
105 Min.

Filmreihe “Filmischer Widerstand: Dekoloniale und ökokritische Perspektiven"

"Neptune Frost" spielt in den Hügeln von Burundi, wo eine Gruppe entkommener Coltan-Bergleute ein antikolonialistisches Hacker-Kollektiv bilden. Von einer überirdisch wirkenden Elektroschrott-Müllhalde aus versuchen sie, das autoritäre Regime zu stürzen, das die natürlichen Ressourcen der Region – und deren Menschen – ausbeutet. Als eine intersexuelle Ausreißerin und ein entkommener Coltan-Bergarbeiter durch kosmische Kräfte zueinander finden, löst ihre Verbindung Störungen im größeren übermenschlichen Kreislauf aus. Liquid fluktuierend zwischen den Zuständen des Seins – männlich und weiblich, kolonisiert und frei, Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Wachzustand – ist "Neptune Frost" ein wiederbelebender und empowernder Download direkt auf die Großhirnrinde. Ein kraftvoller Aufruf, Technologie für progressive politische Zwecke zu nutzen.
2021 in Cannes uraufgeführt, wurde die gemeinsame Regiearbeit des US-amerikanischen Musikers Saul Williams und der ruandischen Filmemacherin und Schauspielerin Anisia Uzeyman auf zahlreichen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet.

Mit Einführung und Diskussion im Rahmen der Reihe “Filmischer Widerstand: Dekoloniale und ökokritische Perspektiven” und in Kooperation mit dem Institut für Romanistik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Für diesen Film sind zur Zeit keine Vorführungen geplant.