Film Still aus - Der Übergang


Film Still aus - Der Übergang


Film Still aus - Der Übergang


Der Übergang

DDR 1978
Regie: Orlando Lübbert
mit: Adelaida Arias, Oscar Castro, Hugo Medina, Anibal Reyna,
110 Min.

Filmreihe zum Militärputsch in Chile und Sturz der sozialistischen Regierung Salvador Allendes vor fünfzig Jahren, im September 1973

In unserer Reihe zu Chile 1973 zeigen wir das Spielfilmdebüt des chilenischen Exilanten Orlando Lübbert, gleichzeitg dessen einzige Regiearbeit im DEFA-Studio. Der Film erzählt von der Flucht dreier chilenischer Oppositioneller – eines Arbeiters, eines Beamten und eines Studenten – nach der Machtübernahme durch die Militärjunta über die Anden nach Argentinien. Angelegt als Kammerspiel, gelingt dem Regisseur ein reflexiver Blick auf politisches Bewusstsein und Handeln. Lübbert lebte und arbeitete nach seiner Zeit in der DDR ab 1979 in der BRD und kehrte 1995 nach Chile zurück; sein Spielfilm "Taxi para tres" (Chile 2001) wurde ein internationaler Erfolg und 2001 mit der Goldenen Muschel bei den Filmfestspielen in San Sebastián ausgezeichnet.
Das Programm wird eingerahmt von Kurz-Dokumentarfilmen: "Copihuito" (1977) von Günter Jordan. Im Dresdner Trickfilmstudio entstanden zwischen 1975 und 1979 mehrere Filme unter Mitwirkung des chilenischen Regisseurs Juan Forch. Hier zeigen wir die Fotocollagen "Chile lebt" und "Die Revolution kann keiner aufhalten" (Lutz Dammbeck) von 1976, die Trick-Collage "Hitlerpinochet" (1976) von Forch und Jörg Herrmann. Schließlich setzt der Zeichentrickfilm Rosaura (1979) von Lothar Barke ein Gedicht von Juan Forch stimmungsvoll in Bilder um. Für die künstlerische Gestaltung zeichnete mit dem bis heute in Dresden lebenden Maler Hernando León ein weiterer chilenischer Exilant verantwortlich.

Für diesen Film sind zur Zeit keine Vorführungen geplant.