Aufstehen gegen Hass
90 Min.
33 Jahre Widerstand gegen die extreme Rechte in Halle (Saale) Seit den frühen 1990er Jahren versuchen extrem rechte Strukturen sich in Halle zu verankern und die Stadt zu dominieren. So gab es im Jahr 1991 eine Hausbesetzung durch eine neonazistische Kameradschaft am Rand von Halle-Neustadt und, wie in vielen anderen Orten, massive rechte Gewalt gegen Angehörige gesellschaftlicher Minderheiten. Die Gewalt wurde durch das Wegsehen und Ignoranz von großen Teilen der Mehrheitsbevölkerung und der Politik ermöglicht und verharmlost. Auch in Halle (Saale) wurde mit den Konzepten der „akzeptierenden Sozialarbeit mit rechten Jugendlichen“ versucht, die Neonazi-Szene zu beruhigen - ohne Erfolg. Ob neonazistische Kameradschaften oder extrem rechte Parteien, ob neonazistische oder „Neue“ Rechte, zahlreiche solcher Organisationen wollten in Halle Fuß fassen. Beständig wurden Rechtsextreme dabei auch mit aktivistischer Gegenwehr konfrontiert, die immer wieder dazu führte, dass deren Strategien nicht aufgehen konnten. Die Mittel und Wege dieser Auseinandersetzung mit der extremen Rechten haben sich innerhalb der letzten 33 Jahre verändert. Aktuell ist eine der wichtigsten Aufgaben zivilgesellschaftlicher Strukturen, nach Strategien zur Zurückdrängung des aktuellen Rechtsrucks zu suchen und dabei auch nach „neuen“ Bündnispartner*innen zu suchen. Zu Beginn der Veranstaltung wird ein Zusammenschnitt von Videos aus über 30 Jahren Kampf gegen Rechtsextremismus in Halle gezeigt. Im Anschluss werden wir mit Vertreter*innen verschiedener Strukturen und Organisationen über Erkenntnisse aus dem Rückblick und Perspektiven für die Zukunft des Widerstandes gegen die extreme Rechte in Halle und andernorts diskutieren. Die Veranstaltung findet in Kooperation von Miteinander e.V., der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt und dem Bündnis Halle gegen Rechts statt.
Für diesen Film sind zur Zeit keine Vorführungen geplant.