„Lützerath – gemeinsam für ein gutes Leben“
DE 2024
Regie: Carmen Eckhardt
95 Min.
Mit anschließender Diskussion aus der Sicht verschiedener Klimagruppen die sich rund um Lützerath engagiert haben.
So wie aus Halle, fahren aus ganz Deutschland im Januar 2023 tausende Menschen in das Dorf Lützerath. Dort spitzt sich ein Konflikt zu und endet in der gewaltvollen Räumung des Dorfes. Doch wie kommt es dazu?
2020 macht sich ein breites Bündnis für den Erhalt des Dorfes Lützerath, direkt an der Kante des Tagebaus Garzweiler (NRW), stark. Sie stellen sich gegen die Zerstörung von Lebensraum und Natur durch den Bergbauriesen RWE. Sie nehmen Klimagerechtigkeit ernst: Eine Erwärmung der Erde um mehr als 1,5 ° darf nicht überschritten werden - doch es geht um noch mehr: Selbstorganisiert und kreativ bauen sie an ihrer Utopie vom guten Leben. Mit recycelten Materialien werden Holzhäuser in den Bäumen und auf dem Boden gebaut. Es gibt Kultur, Festivals und Workshops. All das wird in täglichen Zusammenkünften hierarchiearm organisiert, um eine andere Welt zu leben: liebevoller, witziger, mitfühlender, selbstbestimmter und kreativer. Trotz massiven Widerstandes wird Lützerath am Ende zu Gunsten des klimafeindlichen Kohleabbaus für die Profitinteressen des schmutzigsten Braunkohletagebaus Europas gewaltsam geräumt. Der Film dokumentiert über 20 Monate lang das Entstehen eines außergewöhnlichen Ortes und dessen letztendlich Zerstörung.
Gemeinsame Veranstaltung mit EndeGelände Halle und Fridays for Future. FSK: ab 12
Für diesen Film sind zur Zeit keine Vorführungen geplant.